niedersächsischer Politiker; SPD
* 20. März 1918 Wilhelmshaven-Rüstringen
† 28. Mai 2000
Herkunft
Richard Lehners wurde 1918 in Wilhelmshaven-Rüstringen geboren.
Ausbildung
Nach der Mittleren Reife absolvierte L. von 1934 bis 1937 eine Maschinenbaulehre an der Marinewerft in Wilhelmshaven. Von 1938 bis 1939 leistete er den Reichsarbeitsdienst, anschließend war er bis 1945 Soldat bei der Luftwaffe. Von Kriegsende bis Juli 1945 befand L. sich in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung war er zunächst als Landarbeiter, Hafenarbeiter und später als Maschinenbaumonteur bis Juli 1947 in Bremen tätig.
Wirken
Von Juli 1947 bis November 1951 war L. Parteisekretär der SPD, anschließend bis Dezember 1953 sozialpolitischer Sekretär des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Bremen. Er war dort auch Mitglied der Bürgerschaftlichen Ausschüsse für Inneres und Wirtschaft.
Von 1954 bis 1967 war er Vorsitzender des Kreisausschusses Hannover und des DGB und Mitglied des Landesbezirksvorstandes des DGB Niedersachsen.
Ab 1955 war L. Mitglied des Niedersächsischen Landtags (Wahlkreis 6 Hannover-Linden), dessen Präsident er von 1963 bis Juli 1967 gewesen war. Als der langjährige Innenminister Otto Bennemann (SPD) vor Bildung des 4. Kabinetts Diederichs seinen Rücktritt zu erkennen gab, hatte sich L., unterstützt von jungen Kräften der Fraktion, als Kandidat der SPD für diesen Posten gegenüber dem vom SPD-Landesausschuss nominierten SPD-Landesvorsitzenden Egon Franke überraschend ...